Bewerbungsunterlagen

Bewerbungsunterlagen gut zusammenstellen

In allen Stellenanzeigen werden von den Bewerbern vollständige Bewerbungsunterlagen gefordert. Sie sollen aussagekräftig sein und das Wichtigste über den Bewerber vermitteln. Komplette Bewerbungsunterlagen sind immer dann wichtig, wenn das Unternehmen in seiner Anzeige nicht ausdrücklich zur Einsendung einer Kurzbewerbung auffordert. Dann würden ein Lebenslauf und ein Anschreiben genügen. Vollständige Bewerbungsunterlagen sind viel umfangreicher.

Reihenfolge der Bewerbungsunterlagen

Richtig bewerben

Die Unterlagen für eine Bewerbung bestehen aus dem Anschreiben, einem Deckblatt, den Zeugnissen sowie weiteren Unterlagen. Geordnet werden die Unterlagen in einer festen Reihenfolge. In eine Bewerbungsmappe kommt zuerst das Deckblatt, danach folgt der Lebenslauf, dann sämtliche Zeugnisse. An den Schluss kommen Zertifikate und Teilnahmebescheinigungen von absolvierten Weiterbildungen. Einige Ratgeber mit Tipps für Bewerbungen empfehlen oft noch das Hinzufügen einer so genannten dritten Seite. Sie sollte nach dem Lebenslauf eingefügt werden und noch einmal in Kurzform wichtige Aussagen über den Bewerber treffen sowie auf seine besonderen Eigenschaften und Fähigkeiten hinweisen. Diese dritte Seite ist in den Bewerbungsunterlagen heute kaum noch üblich. Bewerber sollten sich genau überlegen, ob sie eine solche dritte Seite in ihrer Bewerbungsmappe präsentieren oder nicht.

Bewerbungsunterlagen
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Das wichtigste Element in den Unterlagen zur Bewerbung ist das Anschreiben.

Das Anschreiben ist wichtig

Das wichtigste Element in den Unterlagen zur Bewerbung ist das Anschreiben. Es muss individuell und aussagekräftig sein und beim Personalverantwortlichen des Unternehmens Interesse wecken. Eine Vorlage für ein Anschreiben gibt es nicht. Massenschreiben zu kopieren ist keine gute Idee und senkt die Chancen auf den angestrebten Job merklich. Eine gute Manier ist es auch, nicht an geehrte Damen und Herren zu schreiben, sondern an einen namentlich genannten Ansprechpartner. In vielen Stellenangeboten stehen die Namen, auch wenn es sich um online Stellenangebote handelt. Alternativ kann ein Bewerber auch im Unternehmen anrufen und nach dem Verantwortlichen fragen.

Das Anschreiben ist im Idealfall nicht länger als eine Seite. Ein Bewerber sollte in der Lage sein, sich kurz zu fassen. Floskeln sind fehl am Platz. Außerdem sollte ein Bewerber in seinem Anschreiben nicht das wiederholen, was bereits in der Stellenanzeige steht. Ein Personalchef eines Unternehmens möchte aus einem Anschreiben bereits etwas Persönliches vom Bewerber erfahren. Dieser sollte deshalb schreiben, warum er sich ausgerechnet bei dieser Firma bewirbt und was die ausgeschriebene Stelle für ihn so reizvoll macht. Im Anschreiben können außerdem kurz die Höhepunkte der beruflichen Laufbahn und besondere Fähigkeiten des Bewerbers zusammengefasst werden. Ein paar Hinweise auf die eigenen Stärken empfehlen sich ebenfalls.

Gestaltung des Deckblatts

Die erste Seite der Bewerbung ist das Deckblatt, es muss also ansprechend gestaltet werden. Das Anschreiben selbst wird nur lose in die Mappe gelegt. Auf das Deckblatt gehört der vollständige Name des Bewerbers, mit Vor- und Zunamen, seine Anschrift samt Telefonnummer und E-Mail Adresse. Ein Foto ist übrigens wegen der Gleichbehandlung inzwischen nicht mehr zwingend erforderlich. Entscheidet sich der Bewerber dennoch, dem Deckblatt ein Foto beizufügen, sollte es eine gute Qualität haben und nicht unbedingt aus einem Automaten stammen.

Chronologischer Lebenslauf

Ein chronologischer Lebenslauf gehört selbstverständlich zu den Bewerbungsunterlagen. Begonnen wird mit den Angaben zur Person und zur Schulausbildung. Die Stationen in der beruflichen Entwicklung können in aufsteigender und in absteigender Chronologie geschrieben werden. Ein Lebenslauf wird sachlich gehalten. Daten und Fakten müssen vollständig sein und der Wahrheit entsprechen. Gibt es Lücken, sollten diese nicht mit unwahren Angaben geschlossen werden. Personalchefs stellen Ungenauigkeiten spätestens im Vorstellungsgespräch fest. Auch absolvierte Weiterbildungen sollten im Lebenslauf festgehalten sein. Das gilt vor allem dann, wenn sie mit dem gewünschten Job in einem engen Zusammenhang stehen. Auf den Lebenslauf gehört zuletzt das aktuelle Datum. Dann wird er eigenhändig unterschrieben.

Zeugnisse und Sonstiges

Auch Zeugnisse sagen viel über den Bewerber aus. Deshalb müssen in den Arbeitszeugnisse enthalten sein. Junge Bewerber, die sich für eine Lehrstelle oder einen der ersten Jobs interessieren, können auch noch Schulzeugnisse beilegen. Für ältere Bewerber ist das allerdings nicht mehr notwendig. Die Zeugnisse, die es bei den verschiedenen Arbeitsstellen gab, sollten jedoch vollständig sein. Denn der Bewerber dokumentiert damit seine berufliche Entwicklung. Sortiert werden die Zeugnisse zeitlich absteigend. Das Dokument aus der letzten Anstellung liegt also ganz oben. An das Ende der Unterlagen kommen Zertifikate von Weiterbildungen, Seminaren und Kursen, Empfehlungsschreiben sowie Referenzen. Damit ist die Bewerbungsmappe vollständig.

Tipps für die Präsentation

Sind alle Bewerbungsunterlagen zusammengestellt, liegt der Fokus auf der Präsentation derselben. Auch die Bewerbungsmappe sollte mit Sorgfalt ausgewählt werden. Wichtig ist, dass Bewerbungsmappe und Bewerbungsunterlagen ein gutes Bild ergeben. Für die Unterlagen sollte eine seriös wirkende und hochwertige Bewerbungsmappe ausgewählt werden. Hochwertig sollte auch das Papier sein, auf das der Bewerber das Anschreiben, den Lebenslauf und andere Dokumente ausdruckt. Sämtliche Seiten sollten am besten nur von einer Seite bedruckt werden. Sämtliche Dokumente, die ein Bewerber selbst erstellt, müssen in einem einheitlichen und klaren Schriftbild geschrieben werden. Die Schrift sollte grafisch klar, gut lesbar und seriös sein. Fehler in der Rechtschreibung und der Grammatik verbieten sich. Wer unsicher ist, sollte eine dritte Person Korrektur lesen lassen. Die Unterschrift erfolgt immer eigenhändig. Unseriös ist es, auf eine eingescannte Unterschrift zurückzugreifen. Auch auf die nochmalige Versendung von bereits benutzten und zurück geschickten Unterlagen sollten Bewerber verzichten. Man sieht es diesen Unterlagen meist an.

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